Energie-Knotenpunkt Ludersheim – Fragen & Antworten
Warum wird ein zweites Umspannwerk in Ludersheim gebaut?
Das Umspannwerk Ludersheim im jetzigen Abschnitt A-Ost bildet seit seiner Errichtung im Jahr 1940 einen wichtigen bayerischen Knotenpunkt im Höchstspannungsnetz. Mittlerweile ist es technisch auf einem veralteten Stand. Um die neue 380-kV-Juraleitung anzuschließen, müsste es den Erfordernissen angepasst und umgebaut werden. Durch die räumliche Lage und Nähe zur Wohnbebauung und dem Gewerbegebiet in Ludersheim, steht für eine solche Anbindung am Bestandsort nicht genügend Platz zur Verfügung.
Da die bestehende 220-kV-Anlage weiter betrieben werden muss, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ist auch ein Rückbau der 220-kV-Anlage zunächst nicht möglich. Nach dem Anschluss des Umspannwerks Ludersheim-West und der Inbetriebnahme der neuen Juraleitung wird die TenneT-Anlage zurückgebaut. Am alten Standort verbleibt die Bayernwerk Netz GmbH, deren Schaltanlage an das neue Umspannwerk angeschlossen wird. Zudem wird die B82, eine 220-kV-Leitung aus Schwandorf kommend, über das Umspannwerk an das neue Umspannwerk Ludersheim-West weitergeführt.
Wo soll das neue Umspannwerk gebaut werden?
Das neue Umspannwerk soll westlich des bestehenden Umspannwerks entstehen. TenneT ist mit den Eigentümerinnen und Eigentümern zum Erwerb der Flächen im Austausch. Die genaue Lage des Umspannwerks ist hier einsehbar.
Wie groß und sichtbar wird das neue Umspannwerk sein?
Die Fläche des Umspannwerks beträgt mit dem Objektschutzstreifen circa 11 ha. Die höchsten Punkte eines Umspannwerks sind die Blitzschutzvorrichtungen mit einer Höhe von rund 25 Metern. Alle anderen Betriebsmittel sind deutlich niedriger.